Schüßler
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Schüßler Salze
Der Einsatz der sogenannten „Schüßler-Salze“ zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten oder auch die „Biochemie nach Schüßler“ geht auf den Arzt Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler zurück, der diese Therapieform in den 1870er Jahren entwickelte. Schüßler stellte die Hypothese auf, dass die Ursache von Krankheiten in einem Fehlen von Mineralstoffen zu sehen sei und dass dementsprechend dann eine Heilung zu erreichen sei, wenn dem Organismus die fehlenden Mineralstoffe zugeführt werden. Ursprünglich als homöopathischer Arzt tätig, arbeitete Schüßler mit potenzierten Mineralstoffverbindungen.
Gleichwohl handelt es sich bei den Schüßler-Salzen bzw. der Biochemie nach Schüßler nicht um Homöopathie; die „Funktionsmittel“ werden lediglich unter Zuhilfenahme des homöopathischen Verfahrens der Potenzierung hergestellt.
Die Krankheitsentstehung nimmt laut Schüßler ihren Anfang darin, dass bereits subklinische Mineralstoffmängel (d.h. Mangelzustände, die z.B. im Blutbild noch nicht in Gestalt von verminderten Blutspiegeln erkannt werden können) dazu führen, dass der Körper eigene Strukturen ab- bzw. umbaut, um diesem Mangel zu begegnen. Dieses Anfangsstadium äußert sich beim Patienten häufig in unspezifischer Müdigkeit, Schwäche oder auch in Schmerzen. Zu diesem Zeitpunkt eingesetzt, können die Schüßler-Salze dabei helfen, den entsprechenden Mangel zu beheben, indem sie das jeweils fehlende Mineralsalz zur richtigen Zeit in der richtigen Menge an den richtigen Ort zu bringen. Unbehandelt führen die genannten subklinischen Mangelzustände dazu, dass zunächst Organe und Gewebe in ihrer Funktion beeinträchtigt werden; im weiteren Verlauf können sich (irreversible) Organveränderungen einstellen.
Es ist jedoch zu beachten, dass durch die Gabe von Schüßler-Salzen ein absoluter Nährstoffmangel, z.B. durch Fehlernährung (z.B. Calciummangel durch ein falsches Calcium-Phosphor-Verhältnis bei selbst zusammengestellten BARF-Rationen) NICHT ausgeglichen werden kann bzw. dem Entstehen eines solchen Mangels infolge der Verfütterung einer unausgewogenen Ration durch die Gabe von Schüßler-Salzen auch nicht vorgebeugt werden kann.
Die Therapie mit Schüßler-Salzen ist nebenwirkungsarm, preiswert und einfach anzuwenden. Insofern etablierte sich die Schüßler-Therapie bereits zu Lebzeiten ihres Entdeckers vorwiegend als „Laien-Medizin“, die bis heute – im Humanbereich wie auch bei den Heimtieren – vorwiegend in Eigenmedikation angewendet wird. Hierin mag auch der Grund dafür liegen, dass bisher eine gründliche Befassung der Schulmedizin mit den Schüßler-Salzen und eine Überprüfung ihrer Wirksamkeit durch entsprechende Studien fehlt. Der Einsatz der Schüßler-Salze erfolgt somit immer noch rein empirisch.
Gemäß langjähriger Erfahrungen eignet sich die Therapie mit Schüßler-Salzen insbesondere bei chronischen Erkrankungen als gut verträgliche Basis-Therapie, die sich mit anderen Therapieverfahren (auch schulmedizinischen) kombinieren lässt.
Wichtige Einsatzgebiete der Schüßler-Salze:
· Prophylaxe (z.B. Frühjahrs-, Stoffwechsel-, Hautkur)
· Optimierung der Entwicklung bei Jungtieren, deren Skelettsystem sich noch in der Entwicklung befindet
· Geriatrie: v.a. degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates
· Begleitende Schmerztherapie bei leichten bis mittelstarken Schmerzen
Hinweis
gem. §3 HeilMWerbG: Bitte beachten Sie, dass die hier vorgestellten
Therapiemethoden zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin gehören und
wissenschaftlich (im Sinne der Schulmedizin) nicht anerkannt sind. Alle Angaben
über Eigenschaften, Wirkungen, Indikationen der vorgestellten Therapiemethoden
beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen von Anwendern der
Therapiemethoden. Es werden keine Heilaussagen oder Heilversprechen getroffen.