EMS - Katz Daheim

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EMS

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Elektrische Muskelstimulation (EMS)

Bei der Elektrischen Muskelstimulation (EMS) werden unter der Haut liegende motorische Nerven durch elektrische Impulse niedriger Frequenz gereizt. Dieser Impuls wird von den Nerven an den zugehörigen Muskel weitergegeben, was dazu führt, dass der Muskel aktiviert wird, d.h. er kontrahiert, er „arbeitet“. Insofern ahmt die EMS die natürlichen Abläufe, die zur Muskelaktivität führen, nach: Ein elektrischer Impuls wird, ausgehend von der Großhirnrinde, über das Rückenmark zu den Nervenbahnen, die einen bestimmten Muskel, z.B. den Bizeps, versorgen, geleitet. Daraufhin spannt sich der Muskel an. Bei der EMS ersetzt der elektrische Impuls des EMS-Gerätes den von der Großhirnrinde ausgehenden Impuls; ansonsten sind die Abläufe identisch.

Anwendungsgebiete
EMS kann immer dann zur Anwendung kommen, wenn es darum geht, die Muskulatur zu stärken und/oder eine Muskelatrophie (Verringerung der Muskelmasse) zu verringern bzw. einer solchen vorzubeugen und die Patienten die betroffenen Gliedmaßen nicht belasten dürfen:
·        unmittelbar nach orthopädischen Eingriffen (Kreuzbandrisse, Kniescheibenluxationen, Entfernung des Oberschenkelkopfes);
·        bei Bänderverletzungen oder Knochenbrüchen;
·        bei Gelenkergüssen

Darüber hinaus kann die EMS eingesetzt werden, wenn aufgrund von Nervenverletzungen oder neurologischen Erkrankungen ein Muskel bzw. Muskelgruppen nicht mehr zentral, d.h. vom Gehirn aus, angesprochen werden können und damit ein Schwund der Muskulatur droht:
·        Lähmung des Vorderlaufes (Radialislähmung), v.a. durch Unfälle;
·        Lähmung der Hinterläufe, v.a. nach Einklemmen im Kippfenster oder nach Beckenbruch;
·        Diabetische Neuropathie (Schädigung der Nerven, die die Hinterläufe versorgen, durch zu hohe Blutzuckerwerte)

In diesen Fällen kann die EMS zum Erhalt der Muskulatur genutzt werden, bis die geschädigten Nerven sich wieder erholt haben.

Schließlich kann die EMS auch in der Geriatrie zur Anwendung kommen. Viele ältere Katzen leiden an Arthrose in einem oder mehreren Gelenken (Hüfte, Ellenbogen, Knie). Die daraus resultierenden, oft ganz erheblichen Schmerzen führen zu einer zunehmenden Bewegungsunlust, was wiederum die Muskulatur schwinden lässt. Da eine gute Bemuskelung aber zur Stabilisierung der Gelenke unerlässlich ist, nehmen die Schmerzen – und damit die Bewegungsunlust – zu, je mehr die Muskulatur schwindet: ein Teufelskreis kommt in Gang. Hier kann die EMS – neben einer wirkungsvollen schulmedizinischen Schmerztherapie, die in derartigen Fällen absolut unerlässlich ist und durch naturheilkundliche Therapien sowie auch TENS ergänzt werden kann – helfen, die Muskulatur zu erhalten bzw. wieder aufzubauen, bis das Tier in einen Zustand versetzt werden kann, der es ihm erlaubt, sich wieder schmerzfrei zu bewegen und damit die Muskulatur selbstständig zu trainieren.



Hinweis gem. §3 HeilMWerbG: Bitte beachten Sie, dass die hier vorgestellten Therapiemethoden zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin gehören und wissenschaftlich (im Sinne der Schulmedizin) nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen, Indikationen der vorgestellten Therapiemethoden beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen von Anwendern der Therapiemethoden. Es werden keine Heilaussagen oder Heilversprechen getroffen.
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